Das Häs (auch Narrenkleid) bezeichnet im Umfeld der schwäbisch-alemannischen Fasent das Narrenkostüm.

Das Häs des GischtGeischt setzt sich aus einem langen Päter mit Kapuze, Bumphose, Vereinspullover /-shirt, Strohschuhen, gestreiften Wollsocken, schwarzen Handschuhen und der Maske zusammen.

Außerdem trägt der GischtGeischt um seinen Körper gewickelt Metallketten.

Die erste Maske des GischtGeischt wurde von dem Großvater eines Gründungsmitglieds entworfen und geschnitzt. Für die Fasent 2014 wurde die Maske auf Grundlage der Ursprungsmake abgewandelt und wird nun ebenfalls wie die Hexe von Samuel Kammerer aus Lindenholz geschnitzt. Angepasst an ihren einstigen Lebensraum - der Kinzig - spiegeln sich die Wassertropfen im gesamten Häs wieder. Die seitlich herunterrinenden Wassertropfen verleihen der Maske eine besondere Optik. Seit der Maskenmodifizierung tragen nun auch die Geischter weißes Haar. Im Vergleich zu den Hexen hat die weiße Farbe des Pferdehaars hier keine Bedeutung.

Die Jacke von Hästrägern heißt mundartlich "Päter". Früher wurden so Arbeitsjacken genannt, die von den Bäuerinnen und Bauern als Arbeitstracht getragen wurden.

Der lange Päter mit einer großen Kapuze des GischtGeischt, bestehend aus schwarzem Cordstoff, wird von unserer Schneiderin maßgeschneidert. Auf dem Päter sind türkise Tropfen-Flicken, die sich wie auf der Maske und der Bumphose fortführen. Die Mitgliedsnummern sind zur schnellen Erkennung am linken Ärmel aufgenäht.

"Schwere" Metallketten, welche die Gefangenschaft darstellen, sind um den Päter des Geischtes gewickelt. Bei den Umzügen sieht man am Gang und dem Gesichtsausdruck der Geischter die Angst durch die Unterdrückung der Hexen. Doch hin und wieder sieht man auch, wie sich der ein oder andere Geischt versucht aus den Fängen der Hexen zubefreien. Beobachtet es am besten selbst!

Bumphosen wurden einst als lange Unterhosen zu früheren Zeiten getragen. Unterhalb des Knies sind diese durch einen Bund mit Spitzen oder einem Gummizug zusammengehalten.

Auf der schwarzen Bumbhose des GischtGeischt werden die türkisen Tropfen-Flicken wie auf der Maske und auf dem Päter weitergeführt und stellen den Lebensraum der Geischter dar. Diese entspringen nämlich laut der Sage aus den Tiefen der Kinzig.

Zur damaligen Zeit wurden Strohschuhe im Alltag z.B. zur Arbeit auf dem Hof getragen, weil diese robust, billig und einfach selbst herzustellen waren. Außerdem wärmten die Strohschuhe die Füße in den kalten Wintermonaten. Auch als Hausschuhe waren und sind die Strohschuhe im Schwarzwald noch heute beliebt.

Unsere handgefertigten Strohschuhe sind mit türkisem und schwarzem Stoff umsäumt und wärmen die Füße unserer Hästräger bei den kalten Umzügen. Auch die Wollsocken sind in den Vereinsfarben türkis und schwarz gestreift. Unsere Kinder tragen oftmals noch normale Straßenschuhe und dazu gestreifte Stulpen.