Die Sage

der GischtGeischtHexe

Vor geraumer Zeit, als noch Hexen und Ihresgleichen das Kinzigtal besiedelten, lebten in den Fluten der Kinzig die Gischtgeischter. Diese hielten sich vorwiegend in den Tiefen der Kinzig auf und zeigten sich nur bei besonderer Witterung, nämlich dann, wenn die Winde unter Schreien und Heulen durch das Kinzigtal tobten. Sie besaßen die Macht das Wasser für sich zu nutzen und mit den Tropfen zu reisen, wo auch immer das Wasser sie hinführte. So konnten sie am geheimen Wissen und den Geschichten der Menschen teilhaben und sich daran erlaben.

Die Hexen, die in der Gegend ums Kinzigtal hausten, wussten um die besondere Macht der Gischtgeischter und beschlossen diese fortan für sich zu nutzen. In sturmumtosten Nächten, in denen die Gischtgeischter aus den Tiefen der Kinzig aufstiegen, brachten die Hexen sie mit Hilfe ihrer Magie in ihre Gewalt und unterwarfen sie sich. Sie hielten sie in, durch einen Bann geschützten, Flaschen fest, bis zu jenem Tage an dem ein jeder Gischtgeischt seine Macht verliert und zu gewöhnlichem Wasser vergeht.

Von diesem Tage an dienten die Gischtgeischter den Hexen. Diese wurden unter dem Namen GischtGeischtHexe bei den Menschen bekannt und gefürchtet, da sie sich die Macht der Gischtgeischter zu Nutzen machten. Da jedoch die Gischtgeischter ihre Kräfte in geraumer Zeit der Gefangenschaft verlieren, müssen sich die GischtGeischtHexe jährlich, zur Zeit der Frühlingsstürme, wenn die Gischt am höchsten schlägt, neue Untergebene beschaffen. Zu dieser Zeit kann man auch heute noch die GischtGeischtHexe auf ihrer Jagd nach den Gischtgeischtern beobachten,

Inspiriert durch die Liebe zur Kinzig und den Wäldern und dem Interesse an den historischen Ereignissen im Kinzigtal, vor allem im Bezug auf Hexen, enstand die Sage der GischtGeischtHexe. Unsere Sage ist frei erfunden und beruht nicht auf belegten Ereignissen oder historischen Aufschrieben.